KIndeheitserinnerungen - Kapuze oben!

[Gast]

Kapuze oben! - Die Kindergärtnerin achtete sehr darauf, dass wir bei den Spaziergängen immer warm angezogen waren, mit Kappen und Halstüchern. Und wer das Unglück (oder Glück) hatte, wie ich, eine Windjacke mit einer Kapuze zu besitzen, dem setzte sie unbarmherzig die Kapuze auf, ob er wollte oder nicht. Es schien ihr Spass zu machen, uns so richtig zu verpacken. Sie schloss energisch die Reissverschlüsse und tat alle Knöpfe ein, nestelte an den Kapuzen, zog sie mit einem Ruck hoch, schaute uns ins Gesicht und sagte: „So ist es recht, so muss es sein!“ Für ein Mädchen mochte das noch angehen, aber als Knabe schämte ich mich immer und hatte das Gefühl, komisch auszusehen. Als ich meine „Haube“ einmal abgestreift hatte, rief sie mich sofort zu sich, packte wütend die Kordeln und zog so heftig daran, dass ich beinahe in die Luft gehoben wurde. Auf den Zehenspitzen stehend, blickte ich sie ängstlich an. „So jetzt wollen wir doch mal sehen, ob die Kapuze oben bleibt oder nicht“, rief sie mit strenger Miene und zog die Kordelzüge zu, bis nur noch Augen und Nasenspitze zu sehen waren. Dann verknotete sie die Kordeln so fest und grob, dass ich sie nicht mehr zu lösen vermochte. Für den ganzen Rest des Spazierganges musste ich so fest verpackt bleiben. Ich ging ganz am Ende der Gruppe, in einer Mischung von Scham und Verlegenheit, aber seltsamerweise auch von sonderbaren Wohlgefühlen erfüllt. Ich atmete schneller und schwebte wie auf Wolken dahin, ungeachtet der Spielkameraden, die lachten und sich immer wieder nach mir umsahen. Als wir wieder im Kindergarten angekommen waren und alle schon ihre Jacken abgelegt hatten, war ich noch immer vermummt und konnte mich nicht von der Kapuze befreien. Jetzt erbarmte sich die Kindergärtnerin und begann, den Knoten zu lösen, was eine ganze Weile dauerte, ich spürte ihren Atem, ihre Hände, ihre ungeduldigen Finger, sah in ihre strengen grauen Augen und fand diese Behandlung am Ende gar nicht so unangenehm. Bei den folgenden Spaziergängen richtete ich es immer geschickt so ein, dass sie mir beim Anziehen half, mir die Kapuze hochzog und zuschnürte. Auch ihr schien das Spass zu machen, sie fummelte ganz gern etwas an mir herum, und zog die Kordeln manchmal zum Spass so fest zu, dass der kleine Kopf ganz in der grossen Kapuze verschwand. „So, jetzt habe ich dich aber schön verpackt“, rief sie dann, „jetzt bist du ein braver Bub!“

Wer hat ähnliches erlebt?

[rainer11]

ich kenne die sache auch aus meiner kindheit die andern hatte eine mütze auf und ich muste die kapuze auf setze und sie wurde auch schön zu geschnürt was ich nicht so schön fand mir wurde auch immer zuerst die jacke angezogen vallem bei schönen sonigen wetter muste ich sie aufhaben

[jojo]

Hi,
auch ich musste als Kind immer dick angezogen sein. Auch im Herbst oder Frühjahr, wenn es eigentlich schon warm war. immer mit langer Unterwäsche, gefütterter Hose, dickem Wollpullover, gefütterter Strickjacke, Wollmütze, dicker Schal, dicker Daunenanorak und Fäustlinge. Nach draußen durfte ich immer nur mit mütze, Schal und Kaupze aufgesetzt. drinnen musste ich immer den schal anbehalten und auch manchmal die Kapuze der strickjacke.

[Besucher]

An drei Begebenheiten kann ich mich noch erinnern, obwohl es schon lange her ist. Meine Mutter war schon immer darauf bedacht, dass ich gut angezogen bin. Da es jedoch nicht kalt war, durfte ich ohne Anorak zu einem Spielkameraden. Als dann etwas Wind aufkam, steckte mich seine Mutter in einen seiner Anoraks, setzte mir die Kapuze auf, zog den Reißverschluss ganz hoch und schnürte die Kapuze fest zu. Ein anderes Mal - auch noch als Kind - war ich mit Bekannten unterwegs. Es wurde windig und der noch kleinere Sohn von den Bekannten sollte seine Kapuze aufsetzen. Er bemerkte, dass ich sie nicht aufhabe und so musste auch ich meine Anorakkapuze aufsetzen, damit es er auch tut. Später - ich war schon älter - besuchte ich Freunde und ließ mich von Sonnenschein beeinflussen, nur eine Windjacke anzuziehen. Allerdings wurde es tatsächlich kühl und ich fragte für den Heimweg nach einer Mütze. Doch statt mit einer Mütze ging es nach Hause mit einem geliehenen wattierten Parka, dessen Kapuze fest zugeschnürt wurde.

[candida]

Hallo, was ihr schreibt, kommt mir bekannt vor. Ich wurde als Kind auch "eingepackt". Ich erinnere mich nicht so konkret an Situationen wie Besucher und ich kann auch nicht einordnen, ob ich das damals irgendwie besonders gut fand, aber heute bin ich doch recht fixiert

[Besucher]

Eine Begebenheit ist mir noch eingefallen. Es ist schon sehr lange her. Ich sollte in einem Laden in der Nähe schnell eine Kleinigkeit besorgen. Es regnete nicht, war nicht windig und meines Erachtens auch nicht kalt. So zog ich die Schuhe an und wollte los. Doch dann kamen die mahnenden Worte meiner Ersatzoma: "Anorak an!" Also schlüpfte ich in den Anorak und zog den Reißverschluss hoch, wie es sich gehörte und eilte zur Tür. "Kapuze auf!", hieß es noch. So durfte ich erst mit aufgesetzter Kapuze raus in das milde Wetter. Da kam ich mir dann doch etwas komisch vor, obwohl ich die Kapuze eigentlich gern auf hatte.

[Lax]

Als Kind mochte ich meine Kapuzen nie wirklich. Aber ich musste sie ja aufsetzen.
Meiner Mutter zu wiedersprechen habe ich mich nie getraut. Da war ich viel zu feige.
ich erinnere mich noch an diverse Rodel Winter im Harz. Wir sind dort immer gerne gewesen.
ich war zu der Zeit ca 10 oder 11 Jahre. Ich hatte meinen Schlitten und bin einfach gerodelt oder
habe so im Schnee gespielt. Natürlich wurde ich da extra warm und trocken angezogen.
Da gab es die obligatorische Strumpfhose. Da drüber eine extra dicke Baumwollhose und dann die dicke Schneelatzhose.
Wenn es etwas nasser wurde zog mir meine Mutter noch eine Regenhose über die Schneelatzhose, als Schutz.
Dazu die Schneestiefel. So eine Art geschnürter Moonboots. Dick und furchbar steif. Oben herum gab es das lange Unterhemd,
Ein Rollkragenpullover dick und langer Kragen, da drüber ein extradicker Winterpullover.
Meine Mutter stand damals sehr auf diese gestrickten dicken Balaklavas. Diese Wollmützen mit Guckloch, ich habe sie gehasst. Ein muss für
meine Mutter. Ich hatte damals auch diese wattierten Nylonjacken mit Kapuze und Kordel. Außen aus buntem rascheligem Nylon. Meine Jacke war knall rot.
Ich wollte gerne Blau, meine Mutter aber nicht, also lief der Junge in Rot herum. Mädchenfarbe!!!
Normalerweise zog mir meine Mutter die Skibrille zuerst über die balaklava, da ich sehr schnell Bindehautentzündung bekam.
Da drüber zog sie mir meine Nylon Winterjacke mit der Kapuze.
Auch die Kordel wurde ordentlich zugesschnürt. Meine Mutter band diese meist soweit zu, dass nur noch die Skibrille zu sehen war und etwas
der Mund. dann zum Abschluss einen dicken langen Schaal dreimal um den Hals gewickelt mit Knoten gegen ein aufgehen.
Da ich als Kind schon das Problem hatte, dass mir die Hände sehr schmerzten, wenn sie kalt wurden, hatte ich lange dicke Faustahndschuhe mit Stulpen.
Ja, genau. Die bekam ich alleine meist nicht ausgezogen. Die hatten wirklich lange Stulpen und einen Reißverschluss mit Abdeckung.
Ich erinnere mich, dass es ein jahr richtig kalt war. da hat mir meine Muter eine zweite dicke Winterjacke mit Kapuze übergezogen. Auch die Kapuze wurde fest verschnürt.
Gut gefühlt habe ich mich so nie. Ich habe mich geschämt. Besonders wegen der Skibrille und den Kapuzen. Ich habe mich immer doof gefühlt beim spielen mit gleichaltrigen.
Ich wie ein Marshmellow und die anderen mit viel weniger Kleidung. Ich konnte ja wegen der fest geschnürten Kapuzen nicht einmal die Skibrille absetzen. Die beschlägt ja auch schnell.
Dann fällt man vom Schlitten oder fällt hin, und kann nur mit Anstrengung alleine aufstehen.
Das eine Jahr waren wir mit meiner etwa gleichaltrigen Bekannten im Harz. Wir waren vieleicht 12 Jahre. Anja wurde von ihrer Mutter angezogen. Auch dick und warm. Sie hatte nur eine dicke Kapuzenjacke und einen Schaal. Dann sah sie zu wie ich angezogen wurde und langsam in meinen Jacken und Kapuzen verschwand.
Jetzt wisst ihr woher die eine oder ander Inspiration für eine Geschichten kommt.
Heute finde ich das von damals toll, wäre gerne wieder kleiner.
Vieleicht schreibe ich mal ein Erlebnis als Geschichte.



Lax

[WillOne]

Besonders an verregneten Tagen blieb es nicht nur bei einer Jacke, die an sich ausgereicht hätte. Jedenfalls erfolgte ein Griff in die Garderobe und etwas Gelbes aus PVC wurde hervorgeholt. Ich dachte, dass es mir in die Schultasche gepackt wird, falls es zu sehr regnet, aber das war nicht der Fall. Jedenfalls wurde mir der Regenmantel über die andere Jacke angezogen, der Regenmantel wurde mir bis oben zugeknöpft, die Jackenkapuze wurde mir locker aufgesetzt und die Regenmantelkapuze wurde mir auch aufgesetzt, aber sie wurde noch fest verschnürt. Zum Glück war ich nicht der einzige, der mit Regenmantel zur Schule ging, sondern auch andere Mitschüler. Meistens trugen sie ihren Regenmantel ebenfalls über eine Regenjacke, so gar in den Pausen und nach Schulschluss, wenn es gar nicht mehr regnete. Die Schüler, die mit Fahrrad da waren, warfen sich ein Regencape über ihre Regenjacke rüber, bevor sie losfuhren. ^^

[Besucher]

Obiger Beitrag erinnerte mich an ein Ereignis, das schon lange zurückliegt. Ich war mit meinen Eltern und einer anderen Familie an einem Karfreitag - also nicht mehr im Winter, sondern im Frühling - auf einer Wanderung. Bekleidet war ich mit einem Steppanorak und einer Pudelmütze. Es war nasskalt - alles andere als frühlingshaft. Schon bald hieß es dann: Kapuze auf! So war dann von meiner Pudelmütze nur noch ein Streifen zu sehen, weil meine Kapuze drüber kam und - ich denke - auch zugeschnürt wurde. Wenig später fing es an zu regnen. So holte meine Mutter mein Regencape aus der Tasche, lege es mir über, zog die Kapuze über die Anorakkapuze, knöpfte es bis oben zu und schnürte die Regencapekapuze auch fest zu. So eingepackt ging es dann lange Zeit.

[Felix-Christopher]

Bin jetzt 14 und mir gehts heute noch immer so wie euch damals .
Ab Oktober muss ich folgendes anziehen:
Skirolli ,
Rollkragenpullover,
Strickjacke,
Strumpfhose,
Ski - oder Schneeanzug,
Skihandschuhe,
Gefütterte Winterstiefel ,
Bommelschlupfmütze ,
1 oder 2 dicke Wollschals .
Ist ganz schön peinlich so verpackt zu werden !

[Lax]

Das klingt schlimmer als es ist. Natürlich ist es warm, aber Du frierst eben nicht.
Ich würde Dir ersteinmal eine richtig dicke Daunenjacke überziehen. Kapuze aufsetzen
und ordentlich zubinden.
Das hilft am besten.

[Felix-Christopher]

Das klingt schlimmer als es ist. Natürlich ist es warm, aber Du frierst eben nicht.
Ich würde Dir ersteinmal eine richtig dicke Daunenjacke überziehen. Kapuze aufsetzen
und ordentlich zubinden.
Das hilft am besten.

Hab gesehen das du früher auch diese Schlupfmützen tragen musstest .
Fandest du die früher auch so furchtbar ?
Ich muss die noch immer tragen .

[berni67]

Das klingt schlimmer als es ist. Natürlich ist es warm, aber Du frierst eben nicht.
Ich würde Dir ersteinmal eine richtig dicke Daunenjacke überziehen. Kapuze aufsetzen
und ordentlich zubinden.
Das hilft am besten.

Hab gesehen das du früher auch diese Schlupfmützen tragen musstest .
Fandest du die früher auch so furchtbar ?
Ich muss die noch immer tragen .

Ach je, diese kapuzenartigen Schlupfmützen? Davon hatte ich früher auch eine, innen hellbraun und aussen dunkelbraun. Konnte beidseitig getragen werden. Da war ich so 12 Jahre alt. Hatte damals fast jeder aus der Klasse. Zusammen mit meinem damaligen BW-Parka war das im Winter mein tägliches Rodel-Outfit. In der Schule musste ich dieses Teil zum Glück nicht aufsetzen. Aber heute fände ich sowas wieder cool, besonders auf dem Fahrrad.

Dass man mir zwanghaft eine Kapuze aufsetzte, da kann ich mich nur an einen Campingurlaub in den Osterferien auf der Insel Texel erinnern. Damals war ich 13 und leider während des Urlaubs stark erkältet. Ich trug einen marineblauen Kapuzenanorak mit gleichfarbigem Teddy-Innenfell, was aber nicht herausnehmbar war. Eigentlich mochte ich diesen Anorak sehr. Aber bei unseren täglichen Wanderungen am Strand und durch die Dünen war es natürlich immer sehr windig und kalt. Und weil meine Nase nicht aufhörte zu laufen, war es komischerweise nicht mal meine Mutter, sondern mein Vater, der mir meine Kapuze hektisch überstülpte und dann die Kordeln total eng zuband, dass ich meinen Kopf kaum noch bewegen konnte. Und das alles noch vor den Augen der befreundeten Familie, deren Sohn die Kapuze seines Anoraks lässig auf dem Rücken tragen durfte, weil er eine Mütze trug. Ich fand das alles voll peinlich und habe das damals gehaßt. Komisch, dass meine Eltern mir damals keine Mütze mitnahmen.

LG
berni

[Lax]

Um jetzt nicht zu diskutieren, ob Du 14 bist, blende ich das Thema mal aus. Bin ja nett.

da hast Du richtig gelesen. Ich habe viel diese Balaklavas getragen. Freiwillig nicht. Zum wiedersprechen war ich einfach nicht mutig genug.
Ab und zu kam da drüner noch eine Kapuze. Allerdings nur wenn es kalt war.
Jetzt ist die Frage, ob man mit 14 so etwas tragen muss oder kann. Ja die kann man tragen. Sie wärmt und ist kuschelig. Doof, wenn die Freunde es nicht müssen.
ich habe gerade am Wochenende an der Küste diverse Kinder Gesehen, die entweder kapuzen auf hatten oder auch einige mit den Mützen. Die wasren maximal 10 bis 12 jahre.
Wobei 12 schon recht alt ist dafür.
Frage doch einfach ob Du nicht lieber eine kapuze tragen kannst, auch zugebunden ist das etwas cooler als eine Wollmütze mit Guckloch.

lax

[Besucher]

Mir fiel noch etwas aus meiner Kindheit ein. Ich durfte eine Familie mit einem etwa gleichaltrigen Jungen bei einem Ausflug begleiten. Meine Mutter gab mir eine Jacke oder Mantel zum Anziehen. Ich hatte keine Kopfbedeckung. Dann wurde es doch kalt. Der andere Junge hatte einen Parka mit plüschgefütterter Kapuze an, aber eine Mütze auf. Dann hieß es, er soll mir seine Mütze geben und dafür seine Kapuze aufsetzen. Ich habe noch gut in Erinnerung, dass er sich darüber richtig gefreut hat. Die Kapuze war ihm viel lieber als die Mütze.
Das erinnert mich auch an eine spätere Begebenheit, als ich einmal mit dem Fahrrad Freunde besuchte und, da die Sonne schien, nur eine Windjacke an hatte. Wie es sich unterwegs herausstellte, war es doch ziemlich kühl. Ich fragte die Mutter meiner Freude, ob ich für die Rückfahrt eine Mütze ausgeliehen bekomme. Sie hatten zwar eine Mütze, aber ihre Mutter meinte, ich solle besser etwas mit einer Kapuze anziehen und gab mir einen wattierten Parka mit fester Kapuze. Der wurde natürlich bis oben zugeknöpft, die Kapuze übergezogen und fest zugeschnürt. So war es mir auch viel lieber als mit einer Mütze.

[Lax]

Das ist jetzt nicht direkt eine Kindheitserinnerung, eher eine Hilfe für Felix-Christopher.
Ich bin heute mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Da bin ich im Wohngebiet an einem parkenden Auto vorbeit gefahren.
Eine familie stand gerade davor, wahrscheinlich Mama, Papa und die Tochter. Die Tochter war ca.12 Jahre alt, mir viel sie nur auf wegen ihrer Kleidung.
Sie trug einen Daunenmantel. Bei dem Wetter, ca 13° Grad. fast bodenlang, super dick gefüttert und eine aufgesetzte dicke kapuze. Kein Scherz.
Da fragt sich ein (14) jähriger ob eine Balaklave tragen kann. Wie man sieht, kann man alles tragen. Stand dem Mädchen aber wirklich gut.

[Besucher]

Zu den Balaklavas fällt mir ein, dass ich auch so eine als Ersatz für meine zu klein gewordene Pudelmütze bekam. Meistens trug ich sie als normale Mütze. Ich weiß noch, dass ich zum Radfahren die Kapuze drübergezogen habe, ohne die Balaklava herunterzuziehen. Meine Mutter hatte sie mir jedoch gern herunterzogen und mir dann aber immer die Kapuze meines Anoraks oder Parkas übergezogen. Ohne Kapuze trug ich die heruntergezogene Balaklava nie. Das hätte mir auch nicht gefallen.

[Lax]

Ging mir ähnlich. da gab es ja zwei Arten von diesen Balaklavas. die einen ließen das Gesicht weiträumig frei und saßen recht offen.
Die die ich hatte war vorne enger. Diese dicken Ränder liefen direkt am Auge entlang und fast über den Mund. Ganz ähnlich wie bei Southpark. ist gar nicht so abwegig.
Wenn meine Mutter dann meinte die kapuze da drüber ziehen zu müssen und zu verknoten, kribbelte es mir im ganzen Körper. Dann kam noch der alles entscheidende Satz.
"Geh bitte mal eben zu Aldi, was einkaufen." Klasse. Ich habe das nicht gerne gemacht. Dann hat man auch noch das Glück einen Freund zu treffen. da ich in der Schule die Balaklava nicht brauchte, sondern nur die kapuze, haben die mich dann natürlich angegrinst. Roter Nylon Anorak drüber und Gummistiefel. Das war bei uns so.
Wie war das bei Dir?

[Besucher]

Bei mir gab es keine Probleme. Meine Balaklava ließ das Gesicht weiträumig frei. Allerdings war der Stoff sehr kratzig, was mich störte, wenn sie heruntergezogen war. Wenn ich an der Schule ankam setzte ich noch vor dem Eingang die Kapuze ab und zog die Balaklava hoch, so dass sie wie eine normale Pudelmütze aussah. Für den Nachhauseweg brauchte ich sie nicht herunterziehen, doch am nächsten Morgen wurde ich wieder eingepackt mit heruntergezogener Balaklava, die plüschgefütterte Kapuze kam drüber, der Schal um den Hals und die Handschuhe an - bis es nicht mehr so kalt war.

[Lax]

Ich war gestern Abend noch zum Shopping Center. Wir hatten ca 12° und es war windig und etwas nass. Da stand direkt neben mir an dem Bratwurststand eine Mutter mit Kind. Ich habe beide angeschaut, sie standen ja gleich neben mir. Das Kind trug eine dicke gefütterte Jacke mit ebenso dicker und zugebundener Kapuze. Keine Kordeln, sondern Gummizüge. Die ärmste war bis zur unkenntlickeit eingepackt. Den Beinen nach war es ein Mädchen. Das bei den Temperaturen. Inklusive Handschuhe Schal und Stiefel. Andere Kinder liefen deutlich dünner angezogen herum. Selbst die Arme des Mädchens standen etwas ab. Jetzt die Frage. Hat es die Mutter zu gut gemeint oder ist sie selber Fetischistin? Ich ziehe mein Kind auch warm an und auch mit Kapuze auf, aber doch nicht so.
Was meint ihr dazu?