von Robin » Do 2. Dez 2021, 19:18
Ich gehe mal davon aus, dass viele hier noch die Zeiten (v. a. die 1980er und 1990er Jahre) erlebt haben, als Skianoraks meist mit relativ dünnen und einfachen versteckten Kapuzen ausgestattet waren (innenliegend, im Rückenfutter oder im Kragen). Sicher sind einige von euch zu dieser Zeit auch selbst Ski gefahren. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass es hier im Forum keine Skifahrer gibt, die diese Zeiten miterlebt haben, oder?
Habt ihr dann bei Schneefall bzw. stürmischem Wetter die versteckten Kapuzen eurer Skijacken herausgeholt und über die Skimütze gezogen? Welche Erlebnisse hattet ihr mit diesen Skianoraks auf der Piste?
Bei mir war das die Zeit von der Kindheit bis hin zum jungen Erwachsenenalter und tatsächlich hatten alle meine Skianzüge versteckte Kapuzen (die ersten lose innenliegend, später im Kragen eingerollt). Beim Skifahren kamen die aber dummerweise nie zum Einsatz, auch dann nicht, wenn es heftig schneite oder sogar stürmisch war. In der Kindheit passierte das nicht, weil meine Eltern es auch bei den schlechtesten Wetterbedingungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht für nötig hielten, mir die Kapuze herauszuholen und über meine Skimütze zu ziehen. Und weil auch in späteren Jahren die Freunde, die dabei waren, ihre eigenen Kapuzen nie nutzten und ich mich als einziger einfach nicht traute, habe ich beim Skifahren viele Gelegenheiten zum Kapuze aufsetzen verpasst.
Ein paar Mal war ich kurz davor, weil der Drang, die Kapuze aufzusetzen natürlich immer da war. Irgendwie war ich aber nie mutig genug, diese für mich peinlichen Kopfbedeckungen auch nur aus ihrem Versteck zu holen, geschweige denn aufzusetzen. Es waren für mich eben irgendwie komische Stofffetzen, mit denen man meinem Empfinden nach ziemlich blöd aussah, und daher Gefahr lief, von anderen deswegen verspottet oder zumindest für ein Weichei gehalten zu werden.
So als ca. 17- oder 18-jähriger war ich z. B. einmal allein mit einem Kumpel auf der Piste unterwegs, ich nur mit Stirnband, er mit Mütze, als ein heftiger Schneeschauer einsetzte. Wir standen gerade in der Warteschlange vor dem Sessellifteinstieg im Freien, als die Flocken immer dicker wurden und Windböen diese wild umherwirbelten. Ich erinnere mich, dass ein Stück weit vor uns ein junges Pärchen stand. Beide wechselten ein paar Worte und holten dann gleichzeitig ihre Kapuzen aus dem Kragen, um sich diese über den Kopf zu ziehen und zuzubinden. Wenn dieser junge Mann und seine Freundin das machten, hätte ich mich doch eigentlich nicht schämen müssen, hinten am Kragen meiner Skijacke den Klettverschluss zu öffnen und die eigene Kapuze ebenfalls hervorzuholen und aufzusetzen, oder? Zu meinem Kumpel hätte ich notfalls sagen können, dass ich schließlich nur ein Stirnband auf dem Kopf hätte und deswegen die ganzen Schneeflocken in die Haare bekam, wenn er mich deswegen schief angesehen oder darauf angesprochen hätte. Aber ich zögerte einen Moment zu lange und dann waren wir auch schon zu nah am Einstieg, als dass ich noch dafür Zeit gehabt hätte. Im Lift saß dann im Doppelsessel vor uns ganz allein ein anderer, ebenfalls noch eher junger Mann, der irgendwann während der Fahrt seine Kapuze aus dem Kragen holte und über die Mütze zog. Da hätte ich meinen Freund endlich darauf ansprechen können, ob wir beide das nicht ebenfalls machen sollten (der Reißverschluss hinten am Kragen des Skianzugs meines Freundes zeigte mir deutlich, dass bei ihm dort auch eine Kapuze steckte). Zumindest hätte ich zu ihm sagen können, dass es mir langsam ebenfalls zu ungemütlich würde und dabei einfach meine Kapuze herausholen können, so wie es der Mann vor uns auch gerade gemacht hatte. Und einen Moment lang stand ich wirklich kurz davor, einfach nach hinten zu greifen und meine Kapuze hervorzuzaubern. Gemacht habe ich es letztendlich nicht …
Ich gehe mal davon aus, dass viele hier noch die Zeiten (v. a. die 1980er und 1990er Jahre) erlebt haben, als Skianoraks meist mit relativ dünnen und einfachen versteckten Kapuzen ausgestattet waren (innenliegend, im Rückenfutter oder im Kragen). Sicher sind einige von euch zu dieser Zeit auch selbst Ski gefahren. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass es hier im Forum keine Skifahrer gibt, die diese Zeiten miterlebt haben, oder?
Habt ihr dann bei Schneefall bzw. stürmischem Wetter die versteckten Kapuzen eurer Skijacken herausgeholt und über die Skimütze gezogen? Welche Erlebnisse hattet ihr mit diesen Skianoraks auf der Piste?
Bei mir war das die Zeit von der Kindheit bis hin zum jungen Erwachsenenalter und tatsächlich hatten alle meine Skianzüge versteckte Kapuzen (die ersten lose innenliegend, später im Kragen eingerollt). Beim Skifahren kamen die aber dummerweise nie zum Einsatz, auch dann nicht, wenn es heftig schneite oder sogar stürmisch war. In der Kindheit passierte das nicht, weil meine Eltern es auch bei den schlechtesten Wetterbedingungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht für nötig hielten, mir die Kapuze herauszuholen und über meine Skimütze zu ziehen. Und weil auch in späteren Jahren die Freunde, die dabei waren, ihre eigenen Kapuzen nie nutzten und ich mich als einziger einfach nicht traute, habe ich beim Skifahren viele Gelegenheiten zum Kapuze aufsetzen verpasst.
Ein paar Mal war ich kurz davor, weil der Drang, die Kapuze aufzusetzen natürlich immer da war. Irgendwie war ich aber nie mutig genug, diese für mich peinlichen Kopfbedeckungen auch nur aus ihrem Versteck zu holen, geschweige denn aufzusetzen. Es waren für mich eben irgendwie komische Stofffetzen, mit denen man meinem Empfinden nach ziemlich blöd aussah, und daher Gefahr lief, von anderen deswegen verspottet oder zumindest für ein Weichei gehalten zu werden.
So als ca. 17- oder 18-jähriger war ich z. B. einmal allein mit einem Kumpel auf der Piste unterwegs, ich nur mit Stirnband, er mit Mütze, als ein heftiger Schneeschauer einsetzte. Wir standen gerade in der Warteschlange vor dem Sessellifteinstieg im Freien, als die Flocken immer dicker wurden und Windböen diese wild umherwirbelten. Ich erinnere mich, dass ein Stück weit vor uns ein junges Pärchen stand. Beide wechselten ein paar Worte und holten dann gleichzeitig ihre Kapuzen aus dem Kragen, um sich diese über den Kopf zu ziehen und zuzubinden. Wenn dieser junge Mann und seine Freundin das machten, hätte ich mich doch eigentlich nicht schämen müssen, hinten am Kragen meiner Skijacke den Klettverschluss zu öffnen und die eigene Kapuze ebenfalls hervorzuholen und aufzusetzen, oder? Zu meinem Kumpel hätte ich notfalls sagen können, dass ich schließlich nur ein Stirnband auf dem Kopf hätte und deswegen die ganzen Schneeflocken in die Haare bekam, wenn er mich deswegen schief angesehen oder darauf angesprochen hätte. Aber ich zögerte einen Moment zu lange und dann waren wir auch schon zu nah am Einstieg, als dass ich noch dafür Zeit gehabt hätte. Im Lift saß dann im Doppelsessel vor uns ganz allein ein anderer, ebenfalls noch eher junger Mann, der irgendwann während der Fahrt seine Kapuze aus dem Kragen holte und über die Mütze zog. Da hätte ich meinen Freund endlich darauf ansprechen können, ob wir beide das nicht ebenfalls machen sollten (der Reißverschluss hinten am Kragen des Skianzugs meines Freundes zeigte mir deutlich, dass bei ihm dort auch eine Kapuze steckte). Zumindest hätte ich zu ihm sagen können, dass es mir langsam ebenfalls zu ungemütlich würde und dabei einfach meine Kapuze herausholen können, so wie es der Mann vor uns auch gerade gemacht hatte. Und einen Moment lang stand ich wirklich kurz davor, einfach nach hinten zu greifen und meine Kapuze hervorzuzaubern. Gemacht habe ich es letztendlich nicht …